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Die Rückkehr der HaschrebellenAus dem HANF-FORUM Ausgabe Frühjahr 1994 Hallo Kiffer,es muss etwas geschehen!
Es führt kein Weg daran vorbei: Wollen wir unsere Forderung durchsetzen, müssen (!) wir (!) den Weg durch die selben Instanzen gehen, die für die anhaltende Hanfprohibition verantwortlich sind. Das geht aber nur mit Hilfe einer größtmöglichen Akzeptanz in der Bevölkerung. Die Legalisierung der Kulturpflanze Hanf ist ein öffentliches Interesse und muss der Öffentlichkeit auch als solches ins Bewusstsein dringen. Das wird schwer. Zudem wir weder die Machtmittel des Staates noch die ungeheuren finanziellen Mittel der von der Hanf-Prohibition profitierenden Petro-, chemischen, pharmakologischen und anderen Großindustrien besitzen. Zudem selbst wir, die Kiffer, wir, die vom Verbot der Pflanze Hanf am direktesten Betroffenen, selbst doch so wenig von der Pflanze wissen, (wissen wollen?), wissen können; dank des staatlichen Verbots der Hanf-Forschung, dank der gezielten Falsch- und Desinformation des Staates und ihm ergebener Institutionen. Und jene, die Bescheid wissen um die ungeheuren Möglichkeiten der Pflanze Hanf, Bescheid wissen um die Zusammenhänge zwischen Hanfverbot und gleichzeitigem Erstarken der fossile Rohstoffe verarbeitenden Industrien, Bescheid wissen um die wahrhaftige Bedeutung der Pflanze als einzige Alternative zu Erdöl und Plaste, zu Ozonloch und sterbenden Wäldern, zu einer vergifteten Erde, jene, die Bescheid wissen, schweigen, oder ihr schwacher Ruf zerschellt an der Mauer menschlicher Ignoranz. Dabei sind wir gar nicht wenige. Alleine 4 Millionen Kiffer in den alten Bundesländern schätzt das BKA. Wer, wenn nicht wir, die Kiffer, sollte die Horrorgeschichten des Staates am besten widerlegen können? Wer, wenn nicht wir, sollte auch über die anderen unglaublichen Vorteile der Pflanze Hanf (die eigentlichen Gründe für deren Verbot) Bescheid wissen? Wer sollte die "Öffentlichkeit" über die Lügen der Hanfprohibitionisten aufklären, wenn nicht wir? Informieren wir uns (z.B. Verlag Zweitausendeins "Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Cannabis Marihuana Hanf", Autor Jack Herer), klären wir auf, fordern wir und setzen wir uns für unsere Forderung, für unsere Interessen ein. Steigen wir auf aus der Versenkung von Illegalität und Kriminalisierung, in die der Staat uns im Interesse weniger profitgieriger Großindustrien gestossen hat. Erheben wir unsere Stimmen zu einem viermillionenfachen Protest. Schliessen wir uns zusammen! 4 Millionen Kiffer kann der Staat nicht einsperren, 4 Millionen Stimmen kann der Staat nicht überhören, 4 Millionen Menschen kann selbst der letzte "Abgeordnete" nicht übersehen. Gründen wir eine Bewegung. Gründen wir die HASCHREBELLEN, um unsere Forderungen durchzusetzen. Gründen wir kleine Gruppen, die durch fantasievolle, gewaltfreie Aktionen dem Staat, den Regierenden und Geldmächtigen zeigen, dass wir uns nicht mehr unschuldig selbst verleumden. Gründen wir die HASCHREBELLEN, um uns gegenseitig zu informieren, um die "Öffentlichkeit" aufzuklären und die Regierenden zu erwecken. Gründen wir allerorts die HASCHREBELLEN, um unsere Forderung, die Forderung einer dahinsterbenden Erde durchzusetzen. Gründen wir die HASCHREBELLEN, und die Forderung wird nicht nur aus 4 Millionen Kifferkehlen tönen. Jeder vernünftige Mensch, jeder an einer lebenswerten Zukunft interessierte Mensch, jeder für eine Versöhnung mit der Natur eintretende Mensch wird einstimmen in die Forderung: RETTET DIE ERDE - LEGALISIERT DIE KULTURPFLANZE HANF! Freunde, Brüder und Schwestern, Kiffer, helft mit, diesen Brief zu verbreiten. Helft mit, unsere Forderung der breiten Masse bekannt zu machen. Beenden wir unser Schweigen. Leisten wir gewaltfreien Widerstand. Kopiert diesen Brief ein, zwei, drei, viele Male und verschickt ihn ein Eure Freunde, Eure Bekannten, andere Kiffer. Diskutiert, sprecht, redet, gründet kleine HASCHREBELLEN-Gruppen, verteilt Flugblätter, schreibt an Eure Abgeordneten ... Für weitere Informationen stehen Euch die HASCHREBELLEN/Berlin gerne zur Verfügung.
komplette Ausgabe Hanf-Forum Frühjahr 1994 Dieser Brief wurde 1994 veröffentlicht. Aus den '94er Berliner HASCHREBELLEN wurde 1997 das Bündnis Hanfparade, welches heute noch die jährlich stattfindende Hanfparade in Berlin organisiert. |
Nach sechzig traurigen und für die Zukunft unserer Erde so verhängnisvollen Jahren der Verdammnis muss der Kulturpflanze Hanf endlich wieder zu ihrem Recht, zu ihrer wahren Bedeutung als Rohstoff und Faserlieferant, als Nahrungs- und Genussmittel, als Medizinpflanze, als Energierohstoff und, und, und, verholfen werden. Wir kämpfen für die Legalisierung der Pflanze Hanf. Dazu brauchen wir allerdings Eure Unterstützung.
