"Für mich hat der Kampf gegen Rauschgift denselben Stellenwert wie der Kampf gegen Terrorismus." Innenminister Baum, 1979
"Für mich hat der Kampf gegen Rauschgibt denselben Stellenwert wie der Kampf gegen den Terrorismus." Innenminister Zimmermann, 1983
"Der Kampf gegen Drogen ist eine noch größere Herausforderung als der Kampf gegen den Terrorismus." Innenminister Schäuble, 1990
Als 1944 nach sechsjähriger Forschungsarbeit Wissenschaftler aller Disziplinen im "La-Guardia-Report" feststellten, Marihuana sei nicht suchterzeugend, rufe kein Bedürfnis nach härteren Drogen hervor, verleite weder zu Verbrechen noch zu aggressiven Handlungen, kurz Marihuana sei ungefährlicher als Alkohol, war das Marihuanaverbot bereits gesetzlich verankert.
Am 24.7.67 veröffentlichten 17 Ärzte, zwei Unterhausabgeordnete, außerdem Schriftsteller, Geistliche und die Beatles gemeinsam eine ganzseitige Annonce in der "TIMES" in der es heißt: "das Gesetz gegen Marihuana ist im Prinzip unmoralisch und in der Praxis undurchführbar."
Wer lesen konnte und wollte hatte schon 1963 feststellen können, daß die angesehene englische medizinische Fachzeitschrift "LANCET" sich für die relative Harmlosigkeit des Marihuana verbürgte. Der Engländer Dr. Malleson hat als Sachverständiger erklärt, es sei ein schwerer Fehler, Marihuana als Rauschgift im Sinne der Opiumgesetze zu bezeichnen. Ähnlich äussert sich Dr. Anthony Storr in der "Sunday Times". Selbst der im Prinzip drogenfeindliche Bericht der "Medical Society of the Country of New-York", der von Präsident Johnson angefordert wurde, hält fest, Marihuana stehe nicht in Verbindung mit Gewaltverbrechen und mache nicht süchtig.
Die Gesundheitsbehörde von San Francisco ermittelte, daß von 5.000 bekannt gewordenen Fällen gesundheitlicher Störungen, die nach Drogengenuß aufgetreten sind, kein Fall sich auf Marihuana zurückführen liess. Eine vertrauliche Denkschrift, die in der amerikanischen Bundesbehörde für Gesundheit, Erziehung und Wohlfahrt zirkuliert, nennt Marihuana eine Erfrischungsdroge und schlägt ein Programm vor mit dem Ziel, die Verbreitung des Marihuana so zu kontrollieren, wie man den Alkoholkonsum in Grenzen zu halten sucht.
Dr. James Goddard schließlich, Chef der Lebensmittel- und Drogenkontrollbehörde der U.S.A. äusserte im Oktober 1967: "ob Marihuana eine gefährlichere Droge ist als Alkohol, kann man Debattieren. Ich persönlich glaube es nicht." Zu der Behauptung wer zu Marihuana greife, gewöhne sich später an schwerere Drogen, erklärt Goddard: "es ist wahr, daß die meisten Heroinbenutzer Marihuana geraucht haben, und es stimmt ebenfalls daß die Heroinkonsumenten Milch getrunken haben. Ich habe keinen Beweis gesehen, daß ein Inhaltlicher Zusammenhang besteht!
Die sozialen Probleme, die Marihuana aufgibt, sind Folgen seiner Illegalität, nicht Folgen seiner körperlichen Wirkung."